Praxis für Logopädie Regina Franke
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Früherkennung

Die Früherkennung und Diagnostik dient zwei Zielen:

 

  1. Sie grenzt tatsächliche und scheinbare Entwicklungsstörungen voneinander ab.

  2. Sie bildet eine Grundlage für eine wirksame Frühtherapie

 

Kinder sind im Alter zwischen 1 und 3 Jahren besonders sensibel für das Lernen von Sprache. Daher sind auch sprachtherapeutische Maßnahmen in dieser Phase besonders effektvoll. Durch das Bemühen, Risikokinder frühestmöglich zu identifizieren, soll das Entstehen oder die Verschlimmerung einer Sprachentwicklungsstörung verhindert werden. Spätfolgen wie eine Lese-Rechtschreib-Schwäche soll vorgebeugt werden.

 

 

Vorsprachliche Fähigkeiten (vgl. Butzkamm & Butzkamm 1999):

Es können zwei Phasen der vorsprachlichen Entwicklung unterschieden werden:

  1. Das Vorsilbenalter (0-5 Monate): In den ersten 6-7 Wochen (U3) ist das reflexhafte Schreien vorherrschend, z.B. bei Hunger, Schmerz etc.

  2. Das Silbenalter (6-12 Monate): Ab circa 6 Monaten (U5) beginnt das Silbenplappern, welches sich durch wiederholte Konsonant-Vokal-Silben auszeichnet, z.B. baba, dada

 

Sprachverstehen und Sprachproduktion (10.-12. Lebensmonat):

  • Reaktion auf das Rufen des eigenen Namens, mit Hinwendung zum Sprecher. Reaktion auf die Aufforderung „ Komm her!“

  • Produktion mehrsilbiger Lautketten mit unterschiedlichen Konsonanten, z.B. maba

  • Sprachproduktion erster Wörter, z.B. Mama, nein, wau-wau

 

Sprachentwicklung und Risikoerkennung (32.-36. Lebensmonat):

  • Achtung: Mit 3,5 Jahren sind Probleme bei t, d, n und/oder häufige Lautersetzungen am Wortanfang durch h nicht mehr altersgerecht.

  • Wichtig für Eltern die Frage: Benötigt mein Kind schon Unterstützung?

 

Sprachproduktion und Aussprache/Lauterwerb (32.-36. Lebensmonat):

  • Verstehen von Zweifachaufträgen, z.B. Lege den Ball in die Kiste.

  • Zuordnung von Grundfarben

  • Verständnis einfacher Präpositionen, z.B. auf, in

  • Korrekte Aussprache aller Laute; bis auf die Zischlaute s, z, ch, sch

  • Einsatz erster Konsonantenverbindungen, z.B. bl, fl

 

Einige alterstypische Vereinfachungsprozesse: Vereinfachung von Konsonantenverbindungen, Lautersetzungen und Lautangleichungen, z.B.:

  • Schuh -> Su

  • Ich -> is

  • Treppe -> Kreppe

  • Drei -> grei

 

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